Richtiges Lüften für Gesundheit und Bautenschutz

Bei einer energetischen Sanierung mit hohem Wärmeschutzstandard wird die Wohnraumbelüftung immer wichtiger. Durch falsches Lüften kann sich besonders im Bereich der Fenster Tauwasser bilden, in dem das Wachstum von Schimmelpilzsporen begünstigt wird. Um dem entgegenzuwirken ist ein regelmäßiger Luftaustausch in den Wohn- und Arbeitsräumen sehr wichtig. Im Alltag wird immer Luftfeuchtigkeit produziert, egal ob beim Schlafen, Kochen oder durch Pflanzen, so dass regelmäßiges Lüften wichtig ist. Zusätzlich zu Luftqualität, Luftfeuchtigkeit und Wohlfühltemperatur gibt es noch einen rechtlichen Grund fürs richtige Lüften: Mieter sind in aller Regel verpflichtet, für eine angemessene Wohnungslüftung zu sorgen.

Mit dem richtigen Lüftungsverhalten schaffen Sie ein angenehmes Wohn- und Raumklima und schützen Ihr Zuhause vor Schäden am Gebäude. Am effektivsten ist Stoßlüften, bei dem mehrmals am Tag für einige Minuten die Fenster ganz geöffnet werden. Besonders wirksam ist das Querlüften mit geöffneten Zimmertüren, damit die verbrauchte Atemluft komplett erneuert wird. Dauerlüften mit gekipptem Fenster führt zu einem hohen Wärmeverlust und sollte vermieden werden. Die Anzahl und Dauer des Lüftens hängt von der Luftfeuchtigkeit und der Luftqualität ab, in Küche und Bad muss meist häufiger für Frischluft gesorgt werden als in anderen Räumen.

Lüften von Schlafzimmer und Wohnräumen

Im Schlafzimmer verbrauchen wir Nachts viel Sauerstoff und erhöhen durch das Atmen die Luftfeuchtigkeit. Wenn möglich sollte daher beim Schlafen das Fenster gekippt oder sogar ganz geöffnet sein. Alternativ kann nach dem Aufstehen mit weit geöffneten Fenstern intesiv Stoßgelüftet werden. Auch in Wohnräumen ist lüften wichtig, gerade wenn dort viele Pflanzen sind oder Wäsche getrocknet wird. Spätestens wenn die Luftqualität als schlecht empfunden wird oder sich Tröpfchen an der Scheibe bilden, sollte Stoßgelüftet werden.

Lüften von Küche und Bad

In der Küche und dem Bad bildet sich bei der Nutzung schnell viel Feuchtigkeit. Diese sogenannten „Feuchtspitzen“ sollten unmittelbar durch intensive Fensterlüftung beseitigt werden. Bäder haben häufig eingeschränkte Lüftungsmöglichkeiten. Daher sollten Sie hier nach dem Duschen das Wasser von den Wänden und dem Boden entfernen und textile Duschvorhänge vermeiden. Damit sich die Feuchtigkeit und die Gerüche nicht in der Wohnung verteilen, ist es ratsam, die Zimmertüren beim Lüften geschlossen zu halten.

Lüften von Kellerräumen

Auch Kellerräume müssen gelüftet werden. Da wir uns hier nicht täglich aufhalten, gerät das Thema häufig in den Hintergrund. Im Gegensatz zu den Wohnräumen muss hier eine Besonderheit beachtet werden. Die Außenwände der Keller sind häufig relativ kalt. Wenn beim Lüften zu warme Luft in die Räume strömt, bildet sich Kondenswasser an den Wänden, was zu Schimmelbildung führen kann. Um dies zu vermeiden sollte im Sommer bei höheren Außentemperaturen tagsüber nicht gelüftet werden. Im Winter kann jederzeit gelüftet werden.

Lüften nach Renovierungen

Renovierungen und Sanierungen haben Auswirkungen auf das Lüftungsverhalten. Bei Bauarbeiten entsteht Baufeuchte, die sich in Neubauten sogar bis zu zwei Jahren halten kann. In dieser Zeit muss vermehrt gelüftet werden. Sinnvoll ist es hierfür die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer zu messen. Wenn die Außenwand nicht wärmegedämmt ist, ist durch die Temperaturunterschiede auch bei neuen Fenstern häufigeres lüften nötig.

Keine Zeit zum Lüften?

Nicht immer bleibt die Zeit um täglich ausreichend zu Lüften. Um dennoch die Schimmelpilzbildung zu vermeiden gibt es für Kunststofffenster ergänzende Systeme wie den Fensterfalz-Lüfter oder den Überschlaglüfter. Diese kleinen Bauteile ermöglichen einen konstanten Luftaustausch und verbessern die Luftqualität. Außerdem bietet GENIUS ein System von WINKHAUS an, mit dem man Fenster „schlöffnen“ (schließen und öffnen) kann. Sie lassen sich auf einen ca. 6mm breiten, beinahe unsichtbaren Spalt einstellen, so dass ein Luftaustausch gewährleistet ist. Gleichzeitig sind sie geschlossen genug für Einbruchhemmung, Schallreduzierung und Energieeffizenz. Dank moderner technischer Unterstützung kann auch automatisch gelüftet werden und die Heizung wird während des Lüftungsvorgangs ausgeschaltet. Das Team von GENIUS berät Sie gerne zum Thema Lüftungssysteme in Ihrem Projekt.

Kurzvideo über das richtige Lüftverhalten

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